Eine Reise zu Deutschlands 
größter Halbinsel
Fischland-Darß-Zingst

Großer Kirr

Abendrot in Zingst

Weststrand

am Darßer Ort

Die umgangssprachlich meist als Darß bezeichnete Halbinsel heißt eigentlich (wie oben ersichtlich) Fischland-Darß-Zingst.

Es handelte sich hier ursprünglich um drei separate Inseln, die erst sekundär zu einer großen Halbinsel zusammen wuchsen.

Abtragungs- und Anlandungsprozesse bestimmen das Bild aller Ostseeinseln, nur dass hier und da der Mensch eingriff und -greift, wodurch dieser natürliche Prozess vielerorts gestört ist. Zwar hält man dadurch die Veränderungen nicht auf, aber man verzögert sie und lenkt sie teilweise in eine andere Richtung.

Der Diavortrag  „Zwischen Land und Meer”  soll nun die verschiedenen Landschaften und Be-

sonderheiten der Halbinsel darstellen. Er beginnt mit den Vogelinseln Oie und Kirr im Barther Bodden, deren ornithologische Besonderheiten allerdings nicht gezeigt werden können, da ich als „normaler“ Besucher keinen Zutritt zu den Vogelschutzgebieten habe.

Aber der Charakter der Inseln und ihre Dynamik sind interessant und Thema im Vortrag. Ortschaften werden ganz bewusst (fast) vollständig außen vor gelassen (das ist im Vortrag „Hiddensee“ anders), denn sie haben sich allzu sehr zu „modernen“, überlaufenen Urlaubsdomizilen entwickelt, die meines Erachtens nicht so richtig in das ruhige Bild der Naturlandschaften passen.

Weitere Schwerpunkte des Vortrags sind Pramort als östlichste Spitze und die vorgelagerten Werderinseln, die Hohe Düne findet Erwähnung und vor allem der Darßer Ort und natürlich der Weststrand mit Ahrenshoop als südlichen Abschluss.

Die gesamte Nordküste der Halbinsel ist Ergebnis von ununterbrochenen Anlandungsprozessen. Material, das im Bereich der Westküste abgetragen wird, bewegt sich durch küstenparallele Meeresströmungen fort und lagert sich, wo diese Kräfte nachlassen, wieder ab. Am stärksten ist dies am Darßer Ort festzustellen, er gehört zur Kernzone des Nationalparks und darf nur auf einem speziell errichteten Damm betreten werden.

Die ausgedehnte Dünenlandschaft ist Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für zahlreiche Wasser- und Watvögel und daher von überregionaler Bedeutung. Einige aufgestellt Schilder und Absperrungen markieren diese Bereiche.

©  2008  Marco Just

Nationalparkschild an der Meiningenbrücke am 27. September 1997

Der Prerowstrom stellt die Grenze zwischen Darß und Zingst dar, der versandete so genannte „Strom“ im Bereich des Grenzwegs in Ahrenshoop trennt den Darß vom Fischland.

Der Darß ist der größter dieser drei, weshalb sich sicherlich sein Name als Bezeichnung der gesamten Halbinsel durchgesetzt hat.

Besonders sehenswert ist sein Weststrand, hier arbeitet sich das Meer jährlich um etwa einen halben Meter ins Landinnere.

Da der Darßwald bis an die Küste reicht und hier nach und nach den Naturgewalten weichen muss, erhält diese Landschaft einen sehr reizvollen Charakter. Keine Buhnen findet man hier und auch keine künstliche Dünenbepflanzung, das Gesicht dieses über 10 km langen Küstenstreifens ändert sich stetig.

Eine Strandwanderung ist hier sehr interessant, aber auch mühsam und gefährlich.

Blick in den Darßwald nahe dem Strand; die Bäume haben hier eine sehr bizarre Form, sie sind vom scharfen Wind und dem angewehten Sand regelrecht glatt geschliffen, zudem fehlt der Unterwuchs.  (aufgenommen am 10. Mai 1997)

Grenze zur Kernzone am Weststrand des Darßer Orts am 10. Mai 1997;  aufgenommen mit Kodak Ektachrome 64 EPR Diafilm

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