Cliffs of Moher

 
 

Eine der großen Attraktionen in Irland sind die Cliffs of Moher.

An der Westküste, südlich der Galway Bay, erheben sie sich bis zu 214 m über dem Meer (womit sie keineswegs die höchsten Klippen des Landes sind) und erstrecken sich über eine Länge von 8 km.

Für uns waren sie das zweite große Ausflugsziel während unseres Aufenthalts, das wir bereits am zweiten Urlaubstag, dem 5. August 2009 ansteuerten.

Zwei Stunden Zeit hatten wir, bis wir uns wieder am Bus treffen mussten. Es war recht windig, aber nicht so kalt wie wir befürchtet hatten.

200 Meter über dem Meer

Vom großen Parkplatz (wo sich auch das Besucherzentrum befindet) gelangt man über einen breiten Weg hinauf zu den Klippen. Nach rechts führt dann eine Treppe weiter zum O´Brien´s Tower, der 1835 von Sir Cornellius O´Brien als Wachturm gebaut wurde.

Von weitem wirkt der O´Brien´s Tower zunächst wie der Überrest eines Castles. Von einer Aussichtsplattform auf halbem Weg sieht man, wie die Menschenmassen zu ihm ströhmen.

Der einstige Wachturm ist ein Besuchermagnet, hier gibt es Souvenirs zu kaufen und für drei Euro (Stand: August 2009) kann man die schmale Treppe hinauf klettern und den Blick von oben genießen.

Die Klippen waren nicht immer geschützt, ursprünglich konnte man (auf eigene Gefahr) bis an die Kante treten und hatte somit einen besseren Blick, doch die Zahl der tragischen Unfälle ist nicht von der Hand zu weisen, der Wind dreht schnell und gegen die heftigen Böen kann man mitunter nichts ausrichten.

Als Konsequenz wurde der neu angelegte Wanderweg mit Steinplatten begrenzt, die etwa 1,40 m hoch sind, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Blick vom O´Brien´s Tower in beide Richtungen, das obere Bild zeigt die Klippen nördlich des Towers, wo sie ihre größte Höhe erreichen, das untere Bild zeigt den Blick in die andere Richtung.

Vom Tower führt der Weg nur noch etwas mehr als hundert Meter in Richtung Norden, dann endet er und für die Besucher heißt es: umdrehen.

Wir verharrten hier einen Moment, denn der Ausblick war grandios, aber nur noch ein kleiner, unscheinbarer Zaun trennte uns vom Abgrund  -  ein mulmiges Gefühl.

Die Hänge oberhalb der Klippen waren bunt und blütenreich, man fand hier den Huflattich, das Greiskraut (als Vertreter mit gelben Blüten) wie auch verschiedene Diesteln.

Verfolgt man den Weg links vom Parkplatz, dann offenbart sich wieder ein anderes Bild, der O´Brien´s Tower ist inzwischen verschwindend klein geworden im Vergleich zu den mächtigen Klippen  -  das Größenverhältnis wird jetzt besonders augenscheinlich.