Kilfenora Cathedral

 
 

Das Dorf Kilfenora am Südrand des Burren ist klein und zählt nur knapp 170 Einwohner. Auf unserer Tour zu den Cliffs of Moher durchquerten wir es und machten auch hier eine kurze Pause.


Im 6. Jahrhundert wurde an diesem Ort ein Kloster gegründet, welches im 11. Jahrhundert niedergebrannt wurde. An der selben Stelle entstand dann wiederum im 12. Jahrhundert die heutige Kilfenora Cathedral, eine inzwischen weitgehend restaurierte Ruine.

Sie war nicht gerade sehr fotogen, hatte aber einen sehenswerten Friedhof. Insofern musste man sich die Motive gut überlegen, zumal der Aufenthalt zeitlich wieder eng bemessen war.

Für den Fotografen hieß das, so schnell wie möglich über das Gelände zu huschen, um wenigstens ein paar wenige brauchbare Szenerien einzufangen.

Dies gelang z.B. am hinteren Tor (siehe folgendes Bild), von wo aus man einen Blick zurück werfen konnte. Auch der Himmel blickte düster drein, was sich mit einem Grauverlauf-Filter noch verstärken ließ. Auf der anderen Seite schien gleichzeitig die Sonne durch ein Wolkenloch, wodurch sich einmalige Lichtverhältnisse ergaben  -  besser ging es wirklich nicht !

Der Kodak E 100 VS Diafilm machte zudem aus den wenigen Farben, die diese Szenerie bot, ein dennoch lebendiges Gesamtbild.

kleine Kirche am Rande des Dorfes

Der Friedhof rings um die Kilfenora Cathedral bot eine Reihe interessanter Motive, doch mussten wir uns aus Zeitgründen für einige wenige entscheiden, denn unter möglichst effektiver Ausnutzung des Lichts mussten sie wenigstens einigermaßen in Szene gesetzt werden und das ist wiederum nicht allein mit einem Schnappschuss getan  -  doch zugegeben: die Vielzahl der Kreuze auf engem Raum machte den Bildaufbau wirklich schwer und damit nicht perfekt.

Unser Busfahrer machte uns noch auf ein großes keltisches Hochkreuz aufmerksam, das etwas außerhalb stand; man musste dazu durch das hintere Tor spazieren und gelangte dann auf eine Freifläche, wo es sich vor einem erhob.

Für diese Aufnahme waren nun allerdings die Lichtverhältnisse relativ schlecht, die Sonne blieb hinter einer großen Wolke zurück, außerdem ist das Bild leider etwas unterbelichtet.

Nach hinten wird die Freifläche durch eine Straße begrenzt, die hier durch zwei Mauern angedeutet wird und selbst nicht zu sehen ist  -  dazu ein paar Häuser von Kilfenora.

Auch Hinrich verschwand zwischen den Kreuzen und war von dem bizarren Anblick begeistert.

Was hier sofort auffällt, ist, dass sie mit regelrechten Teppichen aus verschiedenfarbigen Flechten überzogen sind.