Ross Abbey

 

Abseits des Getummels

Eine besonders beeindruckende Ruine ist jene der Ross Abbey, die unsere letzte Station auf der Connemara-Tour und gleichzeitig die letzte überhaupt war.

Es handelt sich um das wohl größte und besterhaltene Franziskanerkloster in Irland. Seine Geschichte geht auf das Jahr 1357 zurück. Ein Erweiterungsbau erfolgte gegen Ende des 15. Jahrhunderts und im Jahre 1753 wurde es von den Engländern besetzt, dabei wurde der größte Teil Klostergebäude zerstört.

Das, was heute noch übrig ist, stammt überwiegend aus dem 16. Jahrhundert.

Wenn man von der Kylemore Abbey als Highlight dieses Tages absieht, war der Aufenthalt hier in der Ross Abbey durchaus ausgiebig, denn der Busfahrer hatte viel zu erzählen.

Doch man musste sich entscheiden: entweder man wollte etwas über die Ruine erfahren oder sie aus mehreren Perspektiven fotografieren ohne dass ein Mensch dabei zu sehen ist.

Mir fiel die Entscheidung diesbezüglich nicht schwer, denn meine mangelnden Englischkenntnisse ließen nur die letzte Variante zu.

Beim Eifer, möglichst viel im Innern des Gemäuers im Bild festzuhalten, verpasste ich die Zeit, die ich benötigt hätte, auch noch einen Bogen außen herum zu machen, denn in ihrer Gesamtheit sah die Ruine wirklich beeindruckend aus  -  wunderbar eingepasst in eine reizvolle Landschaft.

Doch als mir dieses bewusst wurde, stiegen alle anderen bereits wieder in den Bus, und mir blieb nur noch ein letzter Sprung über die flache Außenmauer für gerade einmal zwei Aufnahmen.

Für dieses und ebenso das vorige Bild musste man (wie unschwer zu erkenen ist) in einem etwas gewagten Manöver die obere Mauerkante erklettern.

Allerdings reichte das Weitwinkelobjektiv nicht aus, um alles wie gewünscht darzustellen, zu verwinkelt waren die Klostermauern.

Auf diesem Bild geht der Blick aus dem ehemaligen Küchenraum zum markanten Turm...

Beeindruckend sind die im Innern des Klosters befindlichen Grabstätten.

...und hier sieht man den Ein- und Ausgang. Von hier aus links befindet sich der kleine Parkplatz, in den der lange Weg mündet, der zur Ruine hinauf führt.