Steilküste

 
 

Die Hauptattraktion auf den Aran Islands war ein Ringfort an der Steilküste, der Dun Aengus, wo wir auch den längsten Aufenthalt hatten.

Allein der Fußmarsch vom Parkplatz bis hoch zur Anlage dauerte gut und gerne eine halbe Stunde. Oben angekommen unternahmen wir zunächst das waghalsigste aller Manöver und begaben uns (wie alle Besucher) als erstes an den Rand der Klippe  -  natürlich auf eigene Gefahr, denn im Vorfeld wurden wir auf die Risiken des ungesicherten Bereiches hingewiesen.

Das Wetter war uns gut gesonnen, der Wind hielt sich in Grenzen, und so konnten diejenigen, die keine Höhenangst hatten, getrost über den Abgrund schauen....liegend, sitzend oder gar stehend, wobei sich letzteres die wenigsten trauten.

...dicht am Abgrund

Der lange Aufstieg  -  teils in Zickzacklinie, teils gerade  -  da ist es zwischendurch durchaus willkommen, eine Pause einzulegen und Fotos zu machen, zumal die Landschaft wirklich dazu einlädt.

Zugegeben  -  sehr vertrauenserweckend sehen die lose wirkenden und teils überhängenden Kalkstein-Schichtungen nicht unbedingt aus und dennoch  -  worauf man hier in erster Linie achten musste, war der Wind, dessen Böen mitunter so heftig sein können, dass man dadurch Gefahr läuft, hinunter gefegt zu werden.

Bei sehr stürmischem Wetter sollte man diesen Bereich also unbedingt meiden.

Im Hintergrund erkennt man die Mauerreste des Dun Aengus, die hier in einem Halbkreis bis unmittelbar an die Steilküste reichen

Rund 100 Meter Höhe können die Klippen hier erreichen, da bekommt man Respekt, zumal man durch keine Absperrungen gehindert wird, am Abgrund zu stehen  -  unten die tobende See des Atlantik.

Ein Blick aus dem Inneren des Ringforts in Richtung West-Nordwest mit den schroffen Felsen der großen Aran Insel Inishmore (oben eine Weitwinkel-Aufnahme, unten eine Tele-Aufnahme).

Der abschließende Blick, bevor wir uns wieder nach unten begeben, offenbart noch einmal die karge Landschaft von Inishmore, der größten, rund 13 km langen Aran Insel; die Sicht war überraschend gut und konnte hier durch die Verwendung eines Polarisationsfilters noch etwas verbessert werden.