Für das Jahr 1996 stehen wieder nicht so viele Bilder zur Verfügung, das liegt sicher daran, dass ich mich von diesem Zeitpunkt an wieder mehr der Naturfotografie zugewandt habe und alles andere somit ein wenig in den Hintergrund rückte.
Wir beginnen diese Seite mit einer Winteraufnahme, wobei ich hier lediglich noch weiß, dass sie vom Winter 1995/96 stammt, also von jenem besonders harten Winter, der mehr als vier Monate Dauerfrost bei relativ wenig Schnee brachte. Tag und Monat sind mir bei diesem Foto leider nicht mehr bekannt, wobei die schon etwas „stärkere“ Schneedecke etwa auf den Februar schließen lässt. Zu sehen sind die Häuser der oberen Triftstraße von der Westseite, wobei die letzten beiden Neubauten hier noch fehlen.
Die folgenden Bilder sind nun in Farbe zu sehen.
Das erste braucht nun inzwischen fast nicht mehr kommentiert werden, doch unser Thema ist der Rückblick auf die Veränderungen, und wer genau hinschaut, sieht, dass der Straßenbau im Dorf begonnen hat, die Hauptstraße ist bereits einseitig mit einer neuen Decke überzogen, in der Mitte stehen die weiß-roten Begrenzungspfeiler (was bereits auf dem Infrarotbild oben zu sehen ist). Das ist übrigens auch oben auf dem Schwarz-Weiß-Foto zu sehen, doch fällt es dort nicht so auf.
Die nächsten drei Bilder nun zeigen die Triftstraße, wobei die folgende Aufnahme ein schlichter Blick mitten ins Geschehen ist, ich stehe dabei auf der Kuhkoppel zwischen den Rindern und weiß heute selbst nicht mehr, wozu ich diese Szene festhielt, vielleicht um das lebendige Dorftreiben einzufangen, denn - und das ist unumstritten - Menschen beleben in bestimmter Weise solche Momente, auch wenn sie nur entfernt zu sehen sind.
Sacks Berg ist einer der schönsten Aussichtspunkte von Liepe - egal ob man ganz oben steht, wie beim vorletzten Bild, welches außerdem noch eine Weitwinkelaufnahme ist, oder ob man einige Meter tiefer stehen bleibt und von dort zurück blickt wie beim letzten Bild.
Bei klarem Wetter hat man ein wunderbares Panorama und zu Silvester um 24 Uhr hier oben zu verweilen, ist schon etwas ganz besonderes. Zunächst aber blicken wir beim folgenden Bild aus dem Fenster über die Triftstraße hinweg auf den Westhang des Bergs, der hier noch recht kahl wirkt, die Sträucher sind noch sehr klein und teilweise noch gar nicht vorhanden. Eine Gewitterfront zog gerade durch den Ort und lässt den östlichen Himmel dunkel erscheinen.
Hier stehen bereits vier Neubauten, der fünfte fehlt noch.
1996
Dann folgen zwei Infrarot-Aufnahmen in schwarz-weiß.
Das obere Foto zeigt den Kanal im Februar von der Brücke, nachdem einige Tage zuvor der Eisbrecher durchfuhr. Im Hintergrund sieht man den toten Arm.
Das zweite Bild (wieder von Goldbecks Berg aufgenommen) lässt die Szenerie etwas surreal erscheinen, der Infrarotfilm bringt eine seltsame Stimmung ins Bild.
Liepe - ein kurzer Rückblick (1988 bis 1998)
Diese letzte Aufnahme entstand schließlich im Dezember, die dunstige Atmosphäre versperrt nun wieder den Blick auf die Wiesen, verschlafen wirkt diese nördlichste Straße von Liepe.
Noch ist sie hier ein Sandweg bzw. nach unten hin eine Kopfsteinpflasterstraße, die wir uns im Jahre 1997 noch im Detail anschauen werden, nämlich kurz bevor sie völlig neu gestaltet wird.
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