1997  -  die Triftstraße  (1)  -  unterer Abschnitt

Romantisch und geheimnisvoll führt sie hinauf auf die Endmoräne und zum Krugsee  -  die alte „Kasernenstraße“  alias Triftstraße.

Auch sie war einst ein holpriges Kopfsteinplaster, manche Stellen waren für PKWs fast eine Zumutung, und so lag es nahe, auch diese Straße irgendwann zu erneuern.

Das geschah also 1997; der Startschuss fiel am 8. September, als man begann, das alte Pflaster aufzunehmen.

Genau einen Tag vorher, am 7. September, machten wir (Wolfgang Thiede und ich) uns daran, die alte Straße auf Bildern festzuhalten, da sie als unscheinbare Nebenstraße wenig attraktiv war und daher in der Vergangenheit wohl kaum von jemandem auf Film gebannt wurde. Wir wollten jedoch die Erinnerung an „unsere“ Straße wach halten bzw. zeigen wie sie damals aussah. Dazu gingen wir ein wenig systematisch vor und begannen unten am Anfang der Straße (folgendes Bild), um schließlich von Sacks Berg, dessen Hang wir auf dem Bild oben bereits erkennen, einen Gesamtblick zurück zu werfen. Verwiesen sei an dieser Stelle noch einmal auf die Seite „1993“, deren Fotos jetzt einen schönen Vergleich zulassen, wenn es um den Bereich der oberen Triftstraße geht.

Während ich einen Fotoapparat verwendete, hatte Wolfgang Thiede hier eine Videokamera dabei.

Die Triftstraße ist eine der Straßen, die nicht direkt von der Hauptstraße abzweigen, sondern indirekt über eine andere Nebenstraße erreicht werden, in diesem Fall über die Poststraße, aber auch über die Parsteiner Straße ist dies möglich; beide treffen aufeinander, und genau dort beginnt unsere Triftstraße - das entspricht in etwa dem Kamerastandpunkt bei diesem Bild. Ganz im Vordergrund sieht man den Ausläufer der bereits fertiggestellten Poststraße, die hier also unmittelbar in die Triftstraße übergeht.

Das Haus Nr. 1 liegt rechts außerhalb des Fotos, die Nr. 2 sieht man neben dem Bus mit braunem Giebel. Dort zweigt übrigens auch nach rechts der so genannte Sommerweg ab, welcher oben am Fuße von Sacks Berg in Höhe der Hausnummer 14 wieder auf die eigentliche Straße trifft. Hier unten markiert zu unserer Orientierung das rote Auto die Richtung dieses Weges, der im Prinzip parallel zur Triftstraße verläuft.

Bei diesem Bild stehen wir direkt am oben erwähnten Abzweig (zu sehen ist wieder das rote Auto ganz rechts am Bildrand) und blicken auf Voigts Scheune, vor der bereits die Baumaschine steht, die einen Tag später mit den Arbeiten begann.

Die starke Versandung in diesem Bereich ist natürlich auf abgelagertes Material zurückzuführen, das bei starken Regengüssen die Straße hinunter gespült wurde.

Bisweilen erkennt man hier kaum noch das Pflaster.

Hier ist der Sand extra stark betont worden, in der Kurve häuft er sich besonders. Es ist dies der Abzweig des erwähnten Sommerwegs, der hier nach hinten wegführt.

Diese Gegenlichtaufnahme zeigt links das Haus Nr. 8 und rechts ein Stück von Melcherts Scheune. Damit sind wir bei der Bauernwirtschaft angekommen, bei der es nun auf der nächsten Seite weitergehen soll.

Liepe  -  ein kurzer Rückblick  (1988 bis 1998)

Die Auffahrt zum Friedhof mit dem Giebel von Voigts Scheune

Das Hochformat soll einen längeren Abschnitt mit einem Mal zeigen, wir stehen in Höhe von Voigts Scheune und blicken unsere kleine, romantische Straße hinauf. Wolfgang Thiede wartet bereits an der linken Seite.

Dieser Abschnitt der Triftstraße führt genau nach Norden, das kann man abends bzw. nachts bei klarem Sternenhimmel gut sehen, dann steht nämlich der Polarstern genau darüber.



























Das folgende Bild ist vom selben Standort aufgenommen worden, aber mit einem Teleobjektiv.

Es ist erstaunlich wie unterschiedlich die Szenerie wirkt, wenn sie durch eine andere Optik ein Stück „herangeholt“ wird.