Masurisches Eden                                Galindia
 
 

Mazurski Eden ist ein Anwesen, das man auf gar keinen Fall verpassen sollte, wenn man in der Gegend Urlaub macht.

Es ist ganz sicher die verrückteste Idee, die man hier in großem Umfang umsetzte.

Es handelt sich um ein Hotel der ausgefallensten Art, und man kann sogar einen Überfall buchen.

Man taucht auf eindrucksvolle Weise ein in die Welt der Galinder, eines damals (im 12. Jh.) hier lebenden kriegerischen Stammes.

Der normale Besucher muss zunächst die Eintrittskasse passieren, bekommt dann (wenn er möchte) einen Film vorgeführt, in dem das Leben der Galinder vorgestellt und nachgespielt wird, so dass man die Grundidee des ganzen Drumherum versteht. Schon der Raum, in dem der Film gezeigt wird, ist eine Klasse für sich und das gilt auch für alle anderen Entdeckungen, die man hier machen kann.

Das Reich der Galinder

Nachdem man Isnothen verlassen hat, schleicht man eine Weile über einen holprigen Sandweg, der auf den letzten hundert Metern vor dem Eingang in eine von kopfstehenden Fichten gesäumte Promenade übergeht, vorbei an einem ausgebrannten Auto.

Da man über den Film automatisch zunächst ins Haus geleitet wird, schaut man sich in aller Regel auch als erstes hier um und gelangt zwangsläufig in den exklusiven Weinkeller, wo man durch spezielle Lichteffekte verzaubert wird, dazu spielt eine die Stimmung untermalende Musik.

Anschließend wird man sich meist im Gelände umschauen, wo einem sofort die vielen aus Holz geschnitzten Figuren auffallen, die meistens mehrere Meter hoch sind. Das Anwesen befindet sich auf einer Landzunge im Beldahnsee, man kann also wunderbar am Ufer entspannen und das Ganze in Ruhe auf sich einwirken lassen.

Es gibt auch Führungen durch das Gelände, die Angestellten erscheinen stets in passender Kluft, was die Atmosphäre hier zusätzlich unterstreicht  -  sie treten auf wie die alten Galinder.

© 2010 Marco Just   ❘  Alle Rechte vorbehalten.

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