Im  Reich  der  Schatten

 

Schloss Ankershagen

Wo der Raubritter sein Unwesen trieb....

Erhaben und ein wenig gespenstisch wirkt das Schloss, wenn man sich ihm nähert  -  geheimnisvoll hinter verschlossenen Toren.

Der Ort Ankershagen hat eine interessante, wechselvolle und zum Teil düstere Geschichte. Davon zeugen zahlreiche Sagen, deren eine hier Erwähnung finden soll.

Sie handelt vom Raubritter Henning von Holstein, der im 16. Jahrhundert im Schloss lebte.

Er lud den Herzog zu sich ein, wobei er die Absicht hatte, ihn zu töten. Dies überbrachte einer seiner Hirten dem Herzog, der sich bereits in der Nähe des Warenbergs befand und daraufhin sofort umkehrte.

Die Rache des Raubritters war bitter, der Hirte wurde im Schloss bei lebendigem Leibe gebraten.

Die Orte dieser Ereignisse lassen sich noch heute einigermaßen gut lokalisieren.


Auch die Hexenverbrennung schrieb in der Gegend ein grausiges Stück Geschichte, woran heute vor allem die alte Burg Penzlin (siehe dort) erinnert. In Ankershagen wurde 1693 Sophie Schumacher aus dem Nachbardorf Groß Vielen als Hexe verbrannt.


Das Schloss steht auf den Resten einer alten Wasserburg. Obwohl es sich direkt neben einigen kleinen Wohnhäusern befindet, wirkt es abgeschottet und düster dreinblickend.