Tiefer See bei Bölkendorf  (Seite 1)

der See  -  ein Juwel

Er kann sowohl in gewässerökologischer wie auch in geologischer Hinsicht als eine Besonderheit im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin angesehen werden  -  der Tiefe See bei Bölkendorf.


Der primär oligotroph-alkalische Klarwassersee besitzt auch heute noch eine sehr hohe Wassergüte, die nach Mauersberger & Mauersberger (1996) unter anderem in seiner Morphologie begründet liegt.

Sobald man ans Ufer herantritt, bemerkt man, dass es sich hier um keinen „gewöhnlichen“ See handelt.

Sein kristallklares Wasser lässt (hier im Jahre 2002) eine nur sehr schmale Flach- und Seichtwasserzone (die Uferbank) erkennen, die im dargestellten Bereich des Ostufers immerhin noch am breitesten ist. Nach Süden hin wird dieser Streifen immer schmaler und verschwindet dann gänzlich.

Fast nahtlos geht es dort in den tieferen Bereich über.

Auf den ersten beiden Bildern wirkt der Übergang wie eine steile Kante, die allerdings in Wirklichkeit nicht ganz so extrem ausgeprägt ist. Anders ausgedrückt: ein Badender würde etwa bis Bauchtiefe relativ „normal“ ins Wasser gehen und dann mit den nächsten zwei Schritten bereits die Nase untertauchen.

Das ist hier (ziemlich weit nördlich) noch nicht einmal so stark ausgeprägt, da der See in diesem Bereich in der Mitte nur eine Tiefe von etwa 13 Metern erreicht. Im „Südkessel“ dagegen fällt das Gelände steiler ab und erreicht unter Wasser ein Gefälle von 45 % auf (siehe Seite „Relief“).

(Fotos: M. Just,  17. Mai 2002 auf KODAK E100VS Diafilm)

Obere 4 Fotos: Ostufer mit Blick in Richtung Süden  (Fotos: M. Just,  17. Mai 2002, KODAK E100VS Diafilm)

Zwei Aufnahmen aus der „guten alten Zeit“. Das obere Bild zeigt eine bereits bekannte Szenerie, man sieht wieder den Seichtwasserbereich am Ostufer (damals gern genutzte Badestelle) und das zu jener Zeit noch spärliche Schilf.

Beim unteren Bild werfen wir einen Blick von den steilen Hängen südöstlich des Sees. Malerisch ist dieses Gewässer eingebettet zwischen sanften Hügeln am Rande der kleinen Ortschaft Bölkendorf.

(Fotos: M. Just,  Juni 1996 auf KODAK Ektachrome 50x Diafilm)